Netflix kauft Doku über Kanye West für 30 Millionen US-Dollar
Die bis jetzt noch unbetitelte Serie soll den Werdegang von Kanye West vom unbekannten Rapper aus Chicago zu einem der international erfolgreichsten Musiker dokumentieren.
Eine Doku-Serie über die mehr als 20 Jahre andauernde Karriere von Kanye West soll noch in diesem Jahr erscheinen. Dabei sollen bisher unveröffentlichte Archivaufnahmen gezeigt werden, die bis in die 1990er Jahre zurückreichen. Netflix hat sich nun wohl die Rechte für 30 Millionen US-Dollar gesichert.
Der Aufstieg von Kanye West
Produziert wird die mehrteilige Doku-Reihe, die bis jetzt noch keinen Titel hat, von den Musikvideo-Regisseuren Clarence „Coodie“ Simmons und Chike Ozah, die auch als Duo „Coodie & Chike“ bekannt sind. Letztere haben zu dem US-Rapper eine besondere Verbindung, da sie mit den Videos zu „Through the Wire“ und „Jesus Walks (Version 3)“ aus dem Jahr 2004 zwei der ersten Musikvideos von West produzierten. Die Dokumentation soll das Publikum zurückführen bis in die 1990er Jahre, als der noch unbekannte Rapper versuchte, sich in Chicago einen Namen zu machen. Auch soll gezeigt werden, inwiefern die Musik von Kanye West, der sich im Laufe seiner Karriere immer wieder neu erfand, die US-amerikanische Popkultur beeinflusste und bis heute prägt.
Hier das Video zu „Through the Wire“ (2004)
Kanye West: Erfolgreicher Mode-Mogul und wenig erfolgreicher Präsidentschaftskandidat
Nach Berichten von „Billboard“ soll auch der Tod von Wests Mutter Donda, die eine wichtige Figur im Leben des Rappers war, eine Rolle spielen. Neben seiner ebenfalls erfolgreichen Tätigkeit in der Modewelt könnte auch seine weniger erfolgreiche und vergleichsweise kurzlebige US-Präsidentschaftskandidatur thematisiert werden. Der Rap-Star ist übrigens selbst nicht an der Produktion der Doku beteiligt, ließ sich jedoch von den beiden Regisseuren und ehemaligen Weggefährten filmen. Die Doku-Serie soll noch 2021 auf Netflix erscheinen.
Ex-Bodyguard dreht ebenfalls Doku über Kanye West
Einer, der offenbar auch einige Geschichten über den Rapper zu erzählen hat, ist der Filmregisseur und Ex-Bodyguard Steve Stanulis. Über seine Zusammenarbeit mit dem Musiker, die 2016 begann, hat er offenbar wenig Gutes zu berichten. Stanulis wurde von West und seinem Team bereits mehrfach verklagt. In einem Interview verriet der Regisseur kürzlich, dass bereits mehrere Streaming-Anbieter an seiner persönlichen Geschichte mit dem US-Superstar interessiert seien.