10 Film-Locations, die zu den eigentlichen Hauptdarstellern wurden
Wenn geschlossene Räume besser in Erinnerung bleiben als die Figuren, die sich in ihnen bewegen.
Gott des Gemetzels (2011)
Roman Polański darf sich aus bekannten Gründen (Haftbefehl) nicht mehr in den USA blicken lassen. Deshalb wurde sein Kammerspiel zwar in Paris gedreht, den Zuschauern mit Effekten aber ein Fensterblick auf New York vorgegaukelt. Wo sich Christoph Waltz, Kate Winslet, John C. Reilly und Jodie Foster treffen, ist aber eigentlich auch egal. Schließlich spielt sich die gesamte Diskussion um ihre sich auf dem Schulhof prügelnden Kinder ausschließlich innerhalb der Wohnung statt.
Reservoir Dogs (1992)
Im Gegensatz zu Minnies Kurzwarenladen, den Quentin Tarantino mit allerhand Krams vollstellte, wirkt die Lagerhalle, in der „Reservoir Dogs“ spielt, ziemlich nackt. Ein Radio, ein Stuhl und ein verblutender Undercover-Cop zwischen viel Grau. Mehr brauchte Tarantino nicht für seinen Durchbruch.
Saw (2004)
Selbst wenn der erste „Saw”-Film weit entfernt von einem Thriller-Meisterwerk war, zog er ganze sechs Fortsetzungen nach sich. Weil die Macher der Reihe es bei aller Unlogik und schlechter Schauspieler immer wieder schafften, irgendwelche Räume in aufwendige Puzzles und Todesfallen zu verwandeln.
127 Hours (2010)
Die Felsspalte, in der James Franco für mehrere Tage festklemmt, bietet zwar einen schönen Ausblick auf den sonnigen Himmel. Mit jeder Minute Laufzeit werden die leblosen Felswände aber immer mehr zum Schurken und Hassobjekt des Dramas.
10 Cloverfield Lane (2016)
Die Irgendwie-Fortsetzung des Monsterfilms „Cloverfield“ läuft am 31. März in den deutschen Kinos an und spielt fast ausschließlich in einem unterirdischen Bunker. John Goodman hält darin eine junge Frau gefangen. Um sie vor einer schlimmen Katastrophe zu beschützen – behauptet er zumindest.