Renzo Wellinger :: All You Need Is Klaus
Er hatte sie alle: Klaus Voormann, Deutschlands erster Grammy-Gewinner
Zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zu sein, ist eine Kunst für sich – die Klaus Voormann, in Berlin geborener Grafiker, mühelos beherrschte: Noch in Hamburg lernte er die Beatles kennen, kassierte für das Artwork von Revolver einen Grammy, lernte eher zufällig das Bassspiel, nahm in London ein bisschen was von der Popmania der 60er-Jahre mit und zog dann nach Los Angeles. Als Studio- und Bühnenmusiker, der nur selten festen Bands angehörte, spielte er dann in der Champions League, mit John Lennon etwa, Bob Dylan, Randy Newman und George Harrison. Er hatte sie alle und kannte den Rest. Wäre das der Plot eines fiktiven Films, man würde ihn für ziemlich unrealistisch halten, doch „All You Need Is Klaus“ ist eben keine Fiktion, sondern das wahre Leben. Was die ganze Sache noch staunenswerter macht. Zumal Voormann den ganzen Trubel mit großer Gelassenheit meisterte – ein bescheidener Mann, für den stets eines zum anderen kam. Was in der Summe dann aber doch ein erstaunliches Leben ausmacht.
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