Operator Please


Alle reden über ihr Alter, wir reden über die Musik: Cleverer Indiepop aus Australien.

Die erste Single „Just A Song About Ping Pong“ war em akustischer Überschallflug zwischen Yeah Yeah Yeahs und Be Your Own PET. Jetzt kommt das Debütalbum yes yes vindictive: komplexe Songs, Geigen, Keyboards, Handclaps, Sixties-Orgeln und auch ein paar ruhigere Stücke, mit einem Timbre gesungen, das ahnen lässt, was noch alles in Sängerin Amandah Wilkinson steckt. Alles in allem: Ein cleveres, fast „erwachsenes“ Popalbum. „Darauf bin ich stolz: dass wir es geschafft haben, wie eine Popband zu klingen und nicht bloß wie ein paar Teenies, die auf ihre Gitarren eindreschen.“ Mit ihrem rauen Lachen und einem wasserfallartigen Redefluss erscheint die 20-jährige Sängerin und Gitarristin schon wie eine abgeklärte Musikerin. Dabei bedeutete ‚Bandprobe‘ für die drei Mädels und zwei Jungs vor zwei Jahren noch, in der großen Pause zwischen Mathe und Englisch mal eben in den Musikraum rennen. „Ich glaube es ist wichtig, verschiedenartige Musik zu hören und nicht nur das, was gerade jeder hört. Lacht uns nur aus, aber wir hören The Cars und Britney Spears genauso gern wie Indierock“, sagt Wilkinson heiser. „Ich setze noch einen drauf: Meine große Jugendliebe waren die Eurythmics. Ich weiß, komische Lieblingsband, aber vielleicht habe ich da ja Pop gelernt.“ Operator Please kann man getrost weiter in die Welt hinausschicken. Sie sind auf alles vorbereitet. Operator Please yes yes viNDiCTivE (PIAS/Rough Trade Dist. GmbH)