Tina Turner: Küsnacht hat für den ersten Todestag der Rock-Ikone nichts geplant


Obwohl viele Fans nach Turners Tod nach Küsnacht reisten, verzichtet die Gemeinde auf einen Ehrentag.

Am 24. Mai 2023 starb Tina Turner im Alter von 83 Jahren. Über 25 Jahre sowie ihre letzten Lebensabende verbrachte die Sängerin in Küsnacht in ihrer Wahlheimat Schweiz. Vom ersten Todestag der Ikone am Freitag (24. Mai) soll in der Gemeinde am Zürichsee aber nichts zu spüren sein. Das meldet die „Schweizer Illustrierte“.

Einseitige Liebe zwischen Tina Turner und Küsnacht?

2014 spendierte Turner Küsnacht Weihnachtsbeleuchtung im Wert von etwa 250 000 Franken. Die Straßendeko namens „Golden Twig“ war ein Geschenk der Sängerin an ihre Wahlheimat. Tina Turners damalige Bewunderung für das Örtchen scheint den Gemeindevorsitz aber zumindest in Bezug auf ihren ersten Todestag nicht recht zu interessieren. „Seitens der Gemeinde ist für den Tag nichts geplant. Wir gehen auch nicht davon aus, dass sich wieder viele Fans zu Tina Turners ehemaliger Villa begeben werden“, sagte Gemeindepräsident Markus Ernst gegenüber „Blick“, wie die „Schweizer Illustrierte“ zitiert.

Nach Turners Tod zeigte sich Ernst, der die Musikerin persönlich gekannt haben soll, gerührt: „Sie war eine Person, die Freude hatte an Küsnacht und dementsprechend auch Küsnacht an ihr“, das soll er laut dem SRF damals gesagt haben.

Tina Turner mit 83 Jahren verstorben

Nach der Todesnachricht kamen tausende Menschen zum Haus der Musikerin und ihrem Ehemann Erwin Bach, um Blumen abzulegen und sich zu verabschieden. Bach wurde damals etwa eine Woche nach dem Tod seiner Ehefrau vor dem gemeinsamen Heim gesehen, wie er die niedergelegten Blumensträuße einsammelte und Gebetskarten las.

2022 zeigte das Paar der Schweiz einmal mehr seine Zuneigung, als sie im Zuge der Pandemie ein hundert Jahre altes Landgut am Zürichsee kauften. Das Anwesen sollte dem Paar als Wochenendhaus dienen und wurde auf einen Wert von 70 Millionen Franken (rund 67 Millionen Euro) geschätzt.

Denkmal lässt auf sich warten

Kurz nach Turners Ableben wurde bereits gemunkelt, ob die Gemeinde der Queen of Rock ’n‘ Roll ein permanentes Denkmal widmen wird. Auch ein Jahr später scheint das, wie Markus Ernst jetzt verlauten ließ, nicht final entschieden zu sein. „Ich schliesse nicht aus, dass es eines Tages irgendetwas geben könnte, das an Tina Turners Lebensort erinnert. Wir möchten dies jedoch in enger Zusammenarbeit mit Erwin Bach tun. Wir wollen ihn erst die Trauer verarbeiten lassen. Es wird sicher noch Gespräche mit ihm geben“, soll er zu „Blick“ gesagt haben.