Nine Inch Nails: Trent Reznor schießt gegen Streaming-Anbieter


Der Musiker findet, Streaming habe Künstler:innen „tödlich verwundet“.

Trent Reznor von Nine Inch Nails hat sich in einem Interview gegen das Streamen von Musik ausgesprochen und Streaminganbieter wie Spotify wegen ihrer Zahlungsbedingungen kritisiert.

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„Es ist toll, wenn du Drake bist, und es ist nicht toll, wenn du Grizzly Bear bist“

„Ich denke, dass die schreckliche Auszahlung der Streaming-Dienste eine ganze Reihe von Künstler:innen tödlich verwundet hat, was das Künstlerdasein untragbar macht“, sagte er im „GQ“-Gespräch. „Es ist toll, wenn du Drake bist, und es ist nicht toll, wenn du Grizzly Bear bist“, so Reznor weiter.

Der Künstler ergänzt, dass er „dachte, dass man bei Apple vielleicht Einfluss nehmen könnte, um fairer oder signifikanter zu bezahlen, weil viele dieser Dienste nur ein Rundungsfehler im Vergleich zu dem sind, was anderswo reinkommt – im Gegensatz zu Spotify, wo das ihr ganzes Geschäft ist. Aber das ist mit einer Menge anderer politischer Dinge und Label-Probleme verbunden und jeder versucht, sein kleines Stück vom Kuchen zu behalten und so ist es nun mal.“

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Die Kritik kommt zeitgleich mit der Nachricht, dass Spotify offiziell alle Tracks mit weniger als 1.000 Streams demonatisiert hat. Die neue Politik trat am 01. April in Kraft, obwohl der Schritt von der Plattform schon seit einiger Zeit geplant war.

Reznor und sein Kollege Atticus Ross sprachen aber auch über positive Dinge wie ihre Zukunftspläne, inklusive einem neuen Album und einem Musikfestival.