Jim O’Rourke Er kann einfach alles
1975. mit sechs, spielte er zum ersten Mal Gitarre. Während seines Musikstudiums in Chicago nahm er erste Demos auf. Heute gibt es kein Vorbeikommen mehr an Jim O’Rourke. Sein Name tauchte auf gut 200 Alben auf- als Komponist, Produzent, Toningenieur, Gitarrist, Tape-Manipulator, Laptop – Operator, Remixer, Arrangeur, Multiinstrumentalist, Autor von Liner Notes und/oder Grafikdesigner. Jim O’Rourke brachte im Projekt Gastr Del Sol die Avantgarde in den Indie Rock, arbeitete mit Avantgardisten aus Jazz (AMM, Derek Bailey, Henry Kaiser), Klassik (Tony Conrad, Kronos Quartet) und Rock (The Red Krayola), produzierte Alben von Sonic Youth, Stereolab, Smog und Bobby Conn, und riss den großen Gitarristen John Fahey aus der Vergessenheit. Unter eigenem Namen veröffentlicht der 34-Jährige Unterschiedlichstes: elektronisch manipulierte Kammermusik, Ambient, Laptop-Elektronik, Musique concrete, Folk und orchestralen Easy-Listening-Pop. Aktuellste Großtaten: O ‚Rourke stieg bei Sonic Youth ein und arbeitete mit Jeff Tweedy und Glenn Kotehe von Wilco im Projekt Loose Für. Danke dafür: In einem Essay kam O’Rourkezu der Einsicht, dass Musiker die abenteuerlich aussehen, biedere Musik machen können (Kiss) und solche die biederaussehen, abenteuerliche (die britischen Anzugträger-Avantgardisten AMM). Das hat er uns beschert: Die Erkenntnis, dass gute Musik nicht an ein bestimmtes Genre gebunden sein muss. Das wollen wir als nächstes uon ihm hören: Weitere musikalische Abenteuer, veröffentlicht auf durchsichtigem Vinyl und weltweit limitiert auf 50O Stück.