Filme in Kürze
Guter Krimi aus dem französischen Teil Kanadas: „Pouvoir Intime -— Im Schatten der Macht“ dreht sich um einen geklauten Geldtransporter, mit dem seine Diebe nichts anfangen können, weil noch ein Wächter drinsteckt. 87 Minuten böser Psycho-Streß mit hochpolitischen Hintermännern. Der Film für Alltags-Anarchisten heißt „Eine Familie zum Knutschen“ und kommt aus unserem Nachbarstaat Holland. Die totale Prolo-Familie wird in ein Nobel-Viertel umgesiedelt und führt dort in kürzester Zeit völlig neue Umgangsformen ein, bis ihr die Villa in Fetzen geschossen wird. Gelungene Mischung aus „Klimbim“- und „Blues Brothers“-Slapstick. Ein französischer Frank Elstner ist das Objekt von Claude Chabrols neuer Psycho-Studie. In „Masken“ wird ein TV-Liebling (Philippe Noiret) von dem Journalisten, der seine Biographie schreiben soll, gnadenlos zerpflückt. „Da ist sie, eine aufregende Frau, katzengleich, mit erregender Stimme und einem etwas verschlafenen Blick“, schreibt das Presseinfo über Charlotte Rampling. Besser hätten wir’s nicht sagen können. Als „Mörderischer Engel“ wickelt die verschlafene Katze einen Kommissar (Michel Serrault) um den Finger, der sie eigentlich festnehmen wollte. — Gepflegte französische Krimi-Spannung. In den USA hat er es schon mehrmals ernsthaft versucht, bei uns ist er noch immer der Ober-Depp der „Police Academy“: Steve Guttenberg bringt sich in Schwierigkeiten, als er der Polizei einen Mord meldet. Tatsächlich aber war es seine heimliche Freundin (Isabelle Huppert), die die Tat durch sein „Schlafzimmerfenster“ beobachtet hat. Der Mörder interessiert sich für beide. Hochsaison für Charlie Sheen. Der „Platoon“-Erfolg bringt jetzt seine filmischen „Jugendsünden“ wieder ans Licht. In der Highway-Komödie „Three for the Road“ schafft er eine widerspenstige Politikertochter ins Internat und bekommt plötzlich Gewissensbisse. Don’t drive drunk! Charlie Sheen macht den Highway unsicher.