Bei LTJ Bukem dreht sich alles nur um Trommel und Bass
Kehrst du Drum n Bass langsam den Rucken zu?
Ich liebe Drum n Bass. Diese Musik hat etwas, das nicht verschwinden wird. Ich war aber schon immer offen und vielseitig. Zu den ersten Platten, die ich mir vor 20 Jahren gekauft habe, gehörten The Jam und The Police.
Welche Aspekte von Drum ’n Bass magst du, was verachtest du?
Was ich an Drum ’n‘ Bass mag, ist die Tatsache, dass es inzwischen so viele verschiedene Varianten dieser Musik gibt. Das sorgt für eine breitere Streuung der Musik. Man kann damit die unterschiedlichsten Leute erreichen. Ich mag es aber nicht, wenn die Musik zu kommerziell wird und als Untermalung für Werbespots zu hören ist. Das geht an der Sache vorbei.
Du bist nach wie vor ein sehr aktiver Produzent, während manche deiner Kollegen zu schwächein anfangen. Was macht dich anders?
Ich habe keine Zeit, ein Star zu sein. Ich habe keine Zeit, um auf Partys oder Preisverleihungen zu gehen, Champagner zu trinken und Kokain zu nehmen. Es gibt so viel zu tun, wenn man wie ich seine eigenes Label hat. Ich arbeite sieben Tage die Woche, 16 Stunden am Tag. Und das schon seit zehn Jahren. Ich bin ein bodenständiger Mensch und arbeite hart.