Beautiful South


MIT DIVERSEN SANGERINNEN (seit 1994 ist laqueline Abbott mit von der Partie) veröffentlichen Beautiful South seit gerau mer Zeit einen zeitlosen Hit nach dem anderen. Ihre Best of „Carry On Up The Charts“ avanciert mit 2,2 Millionen verkauf ten Exemplaren zu einer der erfolgreichsten britischen Schall platten. Auch auf dem aktuellen Album „Blue Is The Colour“, 5ms Paul Heaton mit britischem Understatement gern als das „schlechtestes Blues-Album aller Zeiten“ bezeichnet, b«?-^S finden sich mit Songs wie „Rotterdam“ oder „Don’t ^’^3 Marry Her“ wieder etliche Pop-Perlen, die zwischen heiterer Beschwingtheit und ergreifender Melancholie hin und her pendeln. Anders als die hippen Kollegen des Britpop haben The Beautiful South nie einen Hehl daraus gemacht, völlig uncool zu sein. Anstatt sich auf wilden Parties herumzutreiben, genießen die Mitglieder der Band lieber einen Drink im Pub nebenan. Auch auf der Bühne geht es bei The Beautiful South eher bodenständig zu. Wären sie nicht so verdammt erfolgreich, würden sie vermutlich noch lieber in kleinen Kneipen als in großen Hallen auftreten. Kräftige Bläsersätze und beherzte Refrains wechseln sich mit streicherunter stützten Keyboard-Klängen ab. Das musikalische Spektrum ist bestimmt von Soul-, Rock-, Jazz- und Country-Einflüssen. Und wenn Paul Heaton sagt, das einzige, was ihn von Simply Re-H£iiigip$esänger Mick Hucknall und Wet Wet Wet-SchmiirstfeÖne Marti Pellow unterscheide, sei die Tatsache, daß seine Texte eine Message haben, dann ist natürlich auch das untertrieben. Außerdem: Paul Heaton ist der einzige unter den genannten Konkurrenten, der von sich behauptet, glücklich zu sein, solange er sich nur einen Gin-Tonic im Pub leisten könne. Und das nimmt man ihm wirklich ab.