An alle, die die Coldplay-Tour besuchen wollen: Kommt früh. Idlewild haben Stufe drei gezündet.
Top-Ten-Singles und ein Top-3 Album in den UK-Charts? Kommende Superstars? Großer Durchbruch in den Staaten? Noch vor zwei, drei Jahren hätte das Idlewild niemand zugetraut. Aber das Quartett um den scheuen, verstrubbelten Kopf Roddy Woomble, Gitarrist Rod Jones, Drummer Colin Newton und Bassist/ Jesusdoppelgänger Bob Fairfoull reifte von Album zu Album. Nach den vielversprechenden „Hope Is Important“ (1998) und „100 Broken Windows“ (2000) gilt ihr dritter Longplayer „The Remote Part“ nun als das bisherige Meisterstück der Band, die inzwischen mit R.E.M oder den Smiths verglichen wird. Roddy Woomble wuchs als Sohn von Weltenbummlern an verschiedensten Orten der Erde auf, um in seinen Teenagerjahren letztlich in einer Kleinstadt westlich Edinburghs zu landen und dort Wurzeln zu schlagen. Noch heute hat er ein Faible fürs abgelegene Schottland – für die Aufnahmen zogen Idlewild sich diesmal in die tiefste schottische Provinz zurück. Auch sind die Indierocker die einzige Band, die regelmäßig Orte wie die Hebriden, die Shetlands oder die Orkney Islands touren. Woomble: „Auf diese Konzerte gehen Leute von zehn bis sechzig. Wir spielen in Town Haus, in denen am Nachmittag noch eine Auktion oder Bingo stattfand. Für viele Kids sind wir die erste Rockband, die sie je gesehen haben. Am Anfang wissen sie oft nicht, wie sie sich verhalten sollen. Bei diesen Tourneen müssen wir immer Geld drauflegen, aber das ist es wert.“ In Deutschland sieht man Idlewild in Kürze als Support der Coldplay-Tournee.
www.idlewild.co.uk