Wie Netflix mit Will Smith den Filmmarkt erobern will


Mehrere Studios wollten den neuen Film von Will Smith und David Ayer produzieren. Bis Netflix eine Summe auf den Tisch gelegt hat, die eine neue Dimension für den Streaming-Dienst darstellt.

Der Streaming-Dienst Netflix ist auf Serien spezialisiert und wurde somit bekanntlich zum global erfolgreichen Unterhaltungsunternehmen. Eigenproduzierte Shows wie „House of Cards“ oder „Orange Is The New Black“ sind dabei das Zugpferd der Marke. Mittlerweile versucht sich Netflix allerdings auch stärker am Spielfilmmarkt zu positionieren. Und investiert erstmals 90 Millionen US-Dollar in ein einzelnes Projekt – eine Kampfansage an das etablierte Studiosystem.

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„Bright“ heißt der Fantasy-Cop-Thriller, für den sich Netflix vor wenigen Tagen sämtliche Rechte gesichert hat. Das Projekt, dem ein Drehbuch von Max Landis („Chronicle“) zugrunde liegt und bei dem David Ayer („Suicide Squad“) Regie führen wird, war in den vergangenen Wochen Auslöser für einen Wettbieten zwischen MGM, Warner und eben Netflix, das nun den Zuschlag bekommen hat.

Von den 90 Millionen Dollar, eine Summe, die für Netflix-Eigenproduktionen eine völlig neue Dimension darstellt, fließen etwa die Hälfte in die Rechte für das Script und die Drehkosten. Der Rest soll in Gagen für ein prominentes Ensemble investiert werden. Will Smith und Joel Edgerton sind bereits als Protagonisten für „Bright“ bestätigt. In einer Fantasy-Variante der Erde bevölkern in „Bright“ magische Wesen die Welt, Smith muss darin ein Artefakt finden – und wahrscheinlich die ganze Welt retten.

„Bright“-Dreharbeiten beginnen im Herbst

Der Film, der eigentlich für die große Leinwand vorgesehen war, wird als Konsequenz aus der Netflix-Schirmherrschaft direkt auf der Streaming-Plattform abrufbar sein. Die Dreharbeiten beginnen im Herbst 2016, ein Release ist vor Sommer 2017 also nicht denkbar.

Die bisher am meisten beachtete Netflix-Filmproduktion war das Kindersoldaten-Drama „Beasts Of No Nation“ mit Idris Elba. Um Teil der Award-Season zu sein, lief der Film in den USA auch in ausgewählten Kinos. Die jüngste prominent beworbene Netflix-Produktion, „Tiger and Dragon: Sword of Destiny“, wurde sowohl von Kritikern als auch vom Publikum negativ aufgenommen.

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