Dieter Bohlen war nur die „Notlösung“ bei Modern Talking


Thomas Anders hat in einem Interview verraten, wie es wirklich zur Zusammenarbeit von Bohlen und ihm kam.

Thomas Anders hat in einem Interview zugegeben, dass sein Kollege bei Modern Talking, Dieter Bohlen, nicht dem Plan A, sondern viel eher dem Plan B entsprochen hat.

Der Musiker war am 15. Dezember bei der MDR-Talkshow „Riverboat“ zu Gast, wo Moderator Wolfgang Lippert ihn dazu brachte, ausführlicher über die Entstehung des Modern-Talking-Duos zu sprechen. Nach einigem Herumdrucksen („Wenn ich wieder über Dieter Bohlen reden muss, das geht wieder durch die ganzen Gazetten“) gab Anders zu, dass Dieter Bohlen eigentlich gar nicht eingeplant war und schließlich als „Notlösung“ eingesetzt wurde.

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Dieter Bohlen kam erst später zu Modern Talking

Das Gespräch beim MDR fokussierte sich dabei auf den anfänglichen Modern-Talking-Hit „You’re My Heart, You’re My Soul“ aus dem Jahr 1985. Nachdem Anders bereits offenbarte, dass Bohlen die zweite Wahl war, hakte Wolfgang Lippert nach: „Das ist, finde ich, wirklich ‘ne geile Geschichte, dass Dieter Bohlen, der allenthalben ja immer so als der ‚große Zampano‘ gefeiert wird, eigentlich so eine halbe Notlösung war. Erzähl das bitte mal.“ Und so packte Thomas Anders schließlich aus. Die Plattenfirma wollte ein Duo für „You’re My Heart, You’re My Soul“, um es besser vermarkten zu können.

Der Track war zu dem Zeitpunkt bereits aufgenommen worden – nur eben nicht im Duett und ohne Gesichter auf dem dazugehörigen Artwork. Da es niemand passenden für ein Duo zu geben schien und die Plattenfirma auch nicht an den Erfolg des Tracks geglaubt hatte, wurde dieses Vorhaben zunächst verschoben. „Und wenn das Ding mal irgendwann überhaupt – wahrscheinlich nicht – in die Charts geht, können wir immer noch einen Zweiten neben dich stellen“, solle man zu Anders gesagt haben. „Das war ein Vierteljahr später so weit und der Zweite war Dieter Bohlen“, lässt er im Talk die Entscheidung pro Bohlen folgen.

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Die Auflösung von Modern Talking war absehbar?

Über Bohlens Verkündung der Auflösung des Duos beim Auftakt der Universe-Tournee im Juni 2003 vor 25.000 Zuschauer:innen sprach der 60-Jährige auch im Anschluss bei „Riverboat“. Er habe das schon geahnt, „dass da die Bombe hochgeht“, berichtete er im Interview. Modern Talking soll mit Spannungen untereinander zu kämpfen gehabt haben, sagte der Schlagersänger, der später begann, mit Florian Silbereisen und auch als Solo-Künstler aufzutreten, zum Bandende.

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