Beastie Boys – Check Your Head
Welche ist denn nun die beste Platte des New Yorker Trios? PAUS BOUTIQUE, weil es sich einen Dreck um Urheberrechte scherte und 105 Songs und Samples verwurstete? ILL OMMUNICATION, weil es bewies, dass man im Hiphop in Würde altern kann? Oder CHECK YOUR HEAD? Weil es letztlich eine brillante Pop-Platte ist, die aber zu jedem Zeitpunkt nach DIY-Punk klingt und so unendlich viele Kids an die Gitarren, die Mies und Turntables brachte? Der Einfluss dieses Albums ist unermesslich. Es hob den vermeintlichen Widerspruch „ernst zu nehmender weißer Rapper“ endgültig auf, ermöglichte so den Siegeszug des Deutsch-Hiphop, Eminems und Asher Roths. Es gab der Generation X wieder einen Grund zum Feiern („So What’cha Want“). Und noch einen („Jimmy James“). Und mindestens noch einen („Pass The Mic“). Also eben doch CHECK YOUR HEAD.
ME 5/1992:
„Jetzt wächst zusammen, was zusammengehört: HipHop, Jazz und Rock’n’Roll.“