Hintergründe

15 Fun Facts über Robert Zemeckis‘ Filmklassiker „Forrest Gump“


Am Mittwoch, den 20. Januar 2021 zeigt kabel eins das romantisch-komische Filmdrama „Forrest Gump“. Diverse Hintergründe der Entstehungsgeschichte gibt es hier.

„I’m Forrest, Forrest Gump“: Dieser Satz gehört zu einem der beliebtesten romantisch-komischen Filmdramen aller Zeiten. Mit Einnahmen von mehr als 650 Millionen US-Dollar hat sich Robert Zemeckis‚ modernes Märchen über den liebevollen, minderbemittelten Forrest Gump, der trotz jeglicher Hindernisse zu einer ikonischen und multitalentierten Figur Amerikas aufsteigt, zu einem Paradebeispiel für gelungenes Kino entwickelt. Der im Jahr 1994 erschienene Film „Forrest Gump“ ist der amerikanische Traum als Leinwandversion. Und es funktioniert.

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Als Kind beginnt Forrest (Tom Hanks) zu verstehen, dass er anders ist als die anderen Kinder. Mit einem IQ von nur 75 und einer Beinschiene ist er häufig Zielscheibe von Hänseleien; die einzigen Menschen, die zu ihm halten sind seine Mutter (Sally Field) und seine Kinderfreundin Jenny Curran (Robin Wright). Sein geringer Intelligenzquotient hält Forrest jedoch nicht davon ab, zahlreiche erfolgreiche Karrieren zu führen – so kommt er aus dem Vietnam-Krieg als ausgezeichneter Kriegsheld hervor, wird Profi-Football- und Tischtennisspieler, schippert für eine kurze Zeit als Shrimpskutter-Kapitän übers Wasser und wird infolge einer Apple-Investition zum Millionär. Bei all den Aufregungen seines Lebens ist es jedoch primär seine große Liebe Jenny, die ihn zu den meisten Taten bewegt. Wer sich ein wenig über Zemeckis‘ Werk informieren möchte, findet hier einige spannende Hintergrundfakten.

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1. „Forrest Gump“ ist nicht der einzige Filmklassiker, der im Jahr 1994 erschien.

Das Jahr 1994 kann ohne Zweifel als ein Meilenstein der Filmgeschichte betrachtet werden. Neben der Veröffentlichung von „Forrest Gump“ im Oktober feierten auch „König der Löwen“, „Die Verurteilten“, „Vier Hochzeiten und ein Todesfall“ und „Pulp Fiction“ in ebendiesem Jahr Premiere.

2. Bevor Tom Hanks zusagte, wurden auch John Travolta und Bill Murray für die Rolle des Forrest Gump in Betracht gezogen.

Es hätte seiner Karriere sicherlich gut getan: John Travolta wurde laut eigenen Aussagen die Rolle des Forrest Gump angeboten – er lehnte sie jedoch ab, weil er sich sicher war, dass der Film ein Flop werden würde. Später gab der Schauspieler zu, einen großen Fehler gemacht zu haben. Doch bei der Absage war er nicht der Einzige: Auch Bill Murray soll einen Rückzieher gemacht haben. Gut für Tom Hanks, ohne den man sich Forrest Gump aus heutiger Sicht gar nicht mehr vorstellen könnte.

3. Eine der ikonischsten Zeilen aus dem Film wurde von Tom Hanks improvisiert.

In der Sequenz, in der Forrest seinen späteren guten Freund Bubba (Mykelti Williamson) kennenlernt, stellt sich dieser mit den folgenden Worten vor: „Mein richtiger Name ist Benjamin Buford Blue, aber die Leute nennen mich ‚Bubba‘.“ Daraufhin antwortete Tom Hanks: „Mein Name ist Forrest Gump. Die Leute nennen mich Forrest Gump“ – ein Satz, der komplett von Hanks improvisiert war. Robert Zemeckis fand die Zeile jedoch so treffend für den Charakter, dass sie letztendlich im Film bleiben durfte.

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4. Forrest Gumps Südstaaten-Dialekt basiert auf den Sprechgewohnheiten des Jungschauspielers, der Forrest als Kind spielt.

Eine von Forrests auffälligsten und bemerkenswertesten Eigenschaften ist sein stark ausgeprägter Südstaaten-Akzent. Ursprünglich hatte Tom Hanks geplant, den Dialekt für seine Figur etwas abzumildern – doch als der damals neunjährige Michael Conner Humphreys als junge Version von Forrest Gump gecastet wurde, überlegte er es sich noch einmal anders. Die Filmemacher waren von Humphreys ausdrucksstarker Stimme direkt so beeindruckt, dass sich Tom Hanks letztendlich an dem Jungschauspieler orientierte – und nicht andersherum.

5. Robin Wright war krank, als sie die Szene drehen mussten, in der Jenny nackt und nur mit einer Gitarre bedeckt auf der Bühne sitzt und singt.

In der besagten Szene sucht Forrest seine Jugendliebe in einer Nude-Bar auf, um sie singen zu hören. Dabei muss er aber leider erkennen, dass die Gäste ausschließlich Interesse an ihrer Nacktheit zu haben scheinen und nicht an ihrem Talent. Während des Drehs musste die Schauspielerin Robin Wright nach eigenen Aussagen 24 Stunden lang nackt auf der Bühne sitzen – obwohl sie zu dem Zeitpunkt die Grippe hatte. Daraufhin, so heißt es, habe sie die Krankheit zudem auch noch an den Hauptdarsteller weitergegeben: In der Szene, in der Forrest aus Liebeskummer losrennt, soll Tom Hanks auch mit der Grippe zu kämpfen gehabt haben.

6. Forrest wird älter – doch das blaukarierte Hemd bleibt.

Während des Films wird Forrest Gump stetig älter und durchläuft mehrere Lebensphasen. Ein kleines Detail bleibt dabei nicht unbemerkt: Zu Beginn jedes neuen Altersabschnitts trägt Forrest immer ein blau kariertes Hemd. Ob dies von Robert Zemeckis angeordnet war oder sich die Kostümabteilung einfach einen Spaß erlaubt, ist jedoch nicht geklärt.

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7. Auch John Lennon hat in Forrest Gump einen kurzen „Gastauftritt“. Die Sätze, die er darin spricht, könnten einem bekannt vorkommen – sie stammen alle aus seinem Song „Imagine“.

Einer der aufsehenserregendsten Effekte in „Forrest Gump“ sind die Szenen, in denen Tom Hanks in Originalaufnahmen von historischen Ereignissen mittels Warping und Morphing hineingeschnitten wurde. Die hyperrealistisch aussehenden computergrafische Methoden waren für das Jahr 1994 tatsächlich eine große Besonderheit. In einer jener Szenen nimmt Forrest Gump an der „Dick Cavett Show“ teil und findet sich plötzlich neben John Lennon wider. Wer bei der Sequenz jedoch genau zuhört, kann erkennen, dass die kurzen Sätze, die der Beatle in der Sequenz von sich gibt, eine bloße Aneinanderreihung von Zeilen aus „Imagine“ sind.

8. Die Laufsequenz von Forrest Gump basiert auf wahren Begebenheiten.

Der Handlungsstrang, dass Forrest Gump drei Jahre lang durch Amerika läuft, basiert tatsächlich auf einer wahren Geschichte: Im Jahr 1982 beschloss ein 16-jähriger Teenager namens Louis Michael Figueroa, für die „American Cancer Society“ einmal quer durch die USA zu laufen – von New Jersey nach San Francisco.

9. Für die Rolle des „Bubba“ standen auch andere bekannte Gesichter zur Auswahl.

So befand sich unter den vielen Bewerbern unter anderem auch Tupac Shakur. Der legendäre Rapper, der im Jahr 1996 tragischerweise ums Leben kam, sprach für die Rolle vor – bekam sie jedoch nicht. Die Filmemacher boten auch dem bekannten Komiker Dave Chappelle die Rolle an, die dieser allerdings ablehnte. Später soll er seine Entscheidung ganz schön bereut haben, heißt es, weshalb Chappelle vier Jahre später für die Rolle des Kevin Jackson in der Liebeskomödie „e-m@il für dich“ an der Seite von Tom Hanks zusagte.

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10. Einer der Journalist*innen bei der Demo am Kapitol war eigentlich kein Schauspieler, sondern ein Tourist.

In der Szene, in der Forrest an der Demonstration am Kapitol in Washington D.C. teilnimmt, ist er schnell von einer Gruppe Journalist*innen umgeben, die ihm Mikrofone ins Gesicht halten. Einer der Reporter war jedoch kein Schauspieler, sondern ein Tourist, der zufällig zur richtigen Zeit am richtigen Ort war. Der Mann war eigentlich ein Besucher aus Atlanta, Georgia, der gerade Washington erkunden wollte, als er zufälligerweise zu dem Szenendreh kam und dort vom Casting-Agenten spontan angesprochen wurde. Nach einem kurzen Vorsprechen erhielt er die Rolle und blieb kurzerhand für den Dreh vor Ort.

11. Während der Tischtennis-Szenen sieht man Tom Hanks nie blinzeln.

Der Grund? Als Forrest Gump in der Krankenstation das allererste Mal Tischtennis spielt, rät ihm ein anderer Soldat, der Trick sei es, „den Ball im Auge zu behalten“. Nach Forrests Logik dürfe er demnach nicht blinzeln, während er Ping-Pong spielt – eine Schlussfolgerung, der Tom Hanks in allen Tischtennis-Szenen nachgegangen ist. Übrigens wurde während besagten Spielen nie ein echter Ball verwendet. Der Ping-Pong-Ball wurde später via CGI nachanimiert.

12. Tom Hanks bekam für die Rolle kein Gehalt, sondern sicherte sich Prozente der Einnahmen.

Mit dieser Risikoentscheidung machte der Hollywood-Schauspieler das Geschäft seines Lebens: Anstatt ganz normal eine Gage für „Forrest Gump“ zu erhalten, setzte Tom Hanks auf den Erfolg des Films und wollte prozentual zu den Einnahmen an den Kinokassen bezahlt werden. So erhielt der Darsteller letztendlich satte 40 Millionen US-Dollar – und damit wesentlich mehr, als wenn er auf ein ursprüngliches Gehalt gesetzt hätte.

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13. Tom Hanks verriet einmal, was Forrest Gump tatsächlich ins Mikrofon sagte, als seine Rede am Kapitol sabotiert wurde.

Als Forrest eine Rede bei der Demonstration am Kapitol halten soll, wird ihm vorübergehend das Mikrofon ausgestöpselt, sodass ihn niemand verstehen kann. In einem Interview erzählte Tom Hanks später, er habe trotz Schummschaltung ins Mikro gesagt: „Manchmal, wenn Leute nach Vietnam gehen, kommen sie ohne Beine nach Hause zu ihren Mamas. Manchmal kehren sie überhaupt nicht nach Hause zurück. Das ist eine schlimme Sache. Das ist alles, was ich dazu zu sagen habe.“

14. Mehrere Familienmitglieder von Tom Hanks und Robert Zemeckis haben kleine Auftritte in „Forrest Gump“.

In einer Szene zu Beginn des Films steigt der junge Forrest in den Schulbus und möchte sich neben ein Mädchen setzen – die ihn prompt abweist. Bei jenem Mädchen und einem weiteren Jungen im Bus, die Forrest ärgern, handelt es tatsächlich um Tom Hanks‘ Tochter Elizabeth und Robert Zemeckis‘ Sohn. Für manche Fernaufnahmen der Laufszenen sprang zudem Hanks‘ Bruder Jim ein, da dieser sportlicher war und somit länger beim Joggen durchhielt.

15. Eine Zeile im Film hatte (quasi) wahrsagende Fähigkeiten.

Als Forrest Gump Lieutenant Dan (Gary Sinise) in Vietnam von seinem Plan berichtet, Shrimpkutter-Kapitän zu werden, antwortet der Oberbefehlshaber mit dem Satz: „Der Tag, an dem du Shrimpkutter-Kapitän wirst, ist der Tag, an dem ich Astronaut werde!“ Umso lustiger ist der Umstand, dass Gary Sinise im darauffolgenden Jahr an der Seite von Tom Hanks in „Apollo 13“ mitspielte – und zwar in der Rolle eines Astronauten.

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Unser Kolumnist Linus Volkmann hält von „Forrest Gump“ übrigens gar nichts – aus guten Gründen.