„Wonder Woman“ wurde jetzt offiziell in einem Land verboten


Gal Gadot kommt aus Israel, diente dort beim Militär. Dem Nachbarland Libanon reicht dies zum Verbot des Blockbusters.

Verbote von Filmen in diversen Ländern passieren leider immer wieder. Zuletzt wurde „Die Schöne und das Biest“ in Russland nur Erwachsenen zugänglich gemacht, weil eine offen homosexuelle Figur in dem Film auftrat. Nun ist „Wonder Woman“ (deutscher Kinostart: 15. Juni 2017) ins Visier einer Organisation aus dem Libanon geraten – und wurde kurz vor der Premiere tatsächlich verboten.

Wie „The Hollywood Reporter“ zuerst berichtete, wollte eine Gruppe namens „Campaign to Boycott Supporters of Israel-Lebanon“ erwirken, dass der Superheldenfilm nicht in ihrem Land gezeigt wird. Der Grund: Hauptdarstellerin Gal Gadot, die auch zuletzt in „Batman V Superman“ als Wonder Woman auftrat, kommt aus Israel, hat dort sogar (weil es Pflicht ist) beim Militär gedient. Für die Gruppierung ist dies Grund genug, den in den USA produzierten Film verbieten zu lassen.

Am Mittwochabend sollte nun eine erste Vorführung des Films in der Hauptstadt Beirut stattfinden. Und etwas überraschend ist die Forderung der Organisation doch noch bis zur Regierung durchgedrungen. Das Innenministerium ließ die angekündigten Vorführungen des Films absagen, der Film darf nun nicht mehr im Libanon gezeigt werden.

Libanon befindet sich offiziell im Krieg mit Israel, der Handel zwischen den Ländern ist per Gesetz eingeschränkt.