Twitter #music startet in Deutschland
Der neue Dienst will Wegbereiter beim Entdecken von Musik sein und bleibt dabei doch etwas unübersichtlich.
Nachdem bereits im April der neue Service des Kurznachrichtendienstes in den USA und anderen Ländern angelaufen ist, startet Twitter #music nun auch in Deutschland mit einer eigenen App. Die Idee: sämtliche Musik aus dem eigenen Netzwerk für Nutzer einfach zugänglich zu machen.
Dazu bietet Twitter #music verschiedene Möglichkeiten. Unter der Rubrik #NowPlaying beispielsweise werden Songs von Künstlern gezeigt, denen man bereits folgt. Mit dem Start von Twitter #music in Deutschland wurde der iOS-App ein Update spendiert, die es ihr nun ermöglicht, die iTunes-Bibliothek auf iPhone oder iPod zu scannen – um so Empfehlungen nach dem persönlichen Geschmack zu geben. Darüber hinaus kann man verschieden Listen wie „Beliebt“, „Aufstrebend“ oder „Superstars“ nach Musik durchsuchen.
Um in den vollen Genuss von Twitter #music zu kommen, sollte man allerdings über einen Account bei Spotify oder Rdio verfügen. Nur dann können die Songs in voller Länge gehört werden. Alle anderen müssen sich mit den 30-sekündigen iTunes-Vorschauen begnügen. Zudem ist der Dienst – neben der Browser-Version – bisher nur für Apple iOS-Geräte verfügbar. Ob und wann eine Version für Android oder Windows Phone folgt, ist bisher nicht bekannt.
Trotz der gute Grundidee, den nahezu endlosen Datenwust des Twitter-Netzwerkes speziell für Musik durchsuchbar zu machen, wirkt Twitter #music – zumindest in der aktuellen Version – etwas zu unübersichtlich. Das moderne Kacheldesign sieht schick aus, geht aber auf Kosten der Handhabung. Und es bleibt immer das Gefühl man müsse zu viele Schritte gehen, bis man endlich Musik hören kann – die, auch das sollte erwähnt werden, sich meist auf drei bis fünf der bekanntesten Lieder eines Künstlers beschränkt.
Twitter #music gibt es in Apples App Store.