Tod von Tina Turner: „Mad Max“ trendet auf Twitter
Im dritten „Mad Max“-Film von 1985 trat Tina Turner dem verzweifelten Mel Gibson als Antagonistin Aunty Entity entgegen.
„Mad Max“ trendet am heutigen Mittwoch (24. Mai) auf Twitter. Das liegt nicht an den „Mad Max“-Darstellern Mel Gibson oder Tom Hardy, auch nicht an George Miller, der die Regie bei den zwischen 1980 und 2014 entstandenen vier Filmen führte, in denen ein Ex-Polizist im Australien nach der Post-Apokalypse ums Überleben kämpft. „Mad Max“ trendet auf dem sozialen Medium aus einem traurigen Grund: Weil Tina Turner verstorben ist, im Alter von 83 Jahren.
Im dritten Streifen, „Jenseits der Donnerkuppel“ von 1985, verkörpert Tina Turner die Feindin von Max, eine Despotin mit dem Namen Aunty Entity. Ihr abgerockter Survival-Look, teils Steinzeitmensch, teils Amazone, wurde zu einem ikonischen Fashion Statement. Das Kostüm behielt Turner gar für ihre Bühnenshows bei, auch ihre Tänzerinnen und Tänzer kleideten sich so.
Tina Turner befand sich zu Beginn der Dreharbeiten auf dem Höhepunkt ihres Erfolgs – das 1983er-Album „Private Dancer“ wurde nach der Trennung von Ike Turner ihr erster, weltweiter Solo-Hit. Für den „Mad Max“-Soundtrack, komponiert von Maurice Jarre, steuerte sie zwei Songs bei: „One of the Living“ sowie „We Don’t Need Another Hero“. In dem Lied singt ein Kinderchor mit – er steht für die in der Wüste lebenden (Film-)Waisenkinder, die Max entgegen: „Wir brauchen keinen weiteren Helden“. Sie glauben nicht daran, dass er ihnen in dieser verlorenen Welt noch helfen kann. Das Lied wurde ein weiterer Erfolg: Platz eins in Deutschland und Österreich im Juli 1985, ein Sommer-Hit; Platz zwei im UK und in der Schweiz; Platz drei in den USA.