Tochter von Bruce Lee ist es leid, dass Quentin Tarantino ihren Vater kritisiert


„Ich bin es leid, von weißen Männern in Hollywood zu hören, dass er arrogant und ein Arschloch war“, so Shannon Lee.

US-Regisseur Quentin Tarantino hat in der Vergangenheit schon öfter betont, dass er den legendären Kampfkünstler und Schauspieler Bruce Lee als arrogant empfunden habe. Dass Shannon Lee, die Tochter des 1973 verstorbenen Bruce Lees, damit ein Problem hat, ist inzwischen auch bekannt. Doch nachdem Tarantino zuletzt wieder böse Kommentare über Bruce Lee abgegeben hatte, hat sich die 52-Jährige nun in einem offenen Brief bei „The Hollywood Reporter“ gewehrt.

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Shannon Lee betonte in ihrem Brief unter anderem, dass sie es leid sei, von weißen Hollywood-Männern wie ihm hören zu müssen, ihr Vater sei arrogant gewesen. Damit reagiert sie nun auf Quentin Tarantinos kritische Kommentare, die er vergangenen Woche (29. Juni) in dem Podcast „The Joe Rogan Experience“ abgegeben hatte. In der Sendung verteidigte er auch seine Darstellung von Bruce Lee in seinem 2019 erschienenen Film „Once A Time In Hollywood.“ Darin wird dargestellt, wie Bruce Lee (gespielt von Mike Moh) in einem Zweikampf gegen Cliff Booth (gespielt von Brad Pitt) auf demütigende Art und Weise verliert.

Tarantino verteidigt Bruce-Lee-Szene

Tarantino sagte zu der Szene nun: „Ich kann verstehen, dass seine Tochter damit ein Problem hat. Es ist ihr verdammter Vater. Alle anderen: Ihr könnt meinen Schwanz lutschen“. Doch das will Shannon Lee nun offenbar nicht auf sich und vor allem ihrem Vater sitzen lassen. Sie kritisiert nun, dass solche Aussagen sinnbildlich für ein umfassenderes Problem mit weißen Männern in Hollywood stehe.

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„Sie haben keine Ahnung und können sich nicht vorstellen, was es brauchte, um im Hollywood der 1960er und 1970er Jahre als Chinese mit (Gott bewahre) Akzent Arbeit zu bekommen“, so Lee. Weiter sagte sie: „In einer Zeit, in der asiatische Amerikaner körperlich angegriffen werden, aufgefordert werden, nach Hause zu gehen, weil sie als nicht amerikanisch angesehen werden, und für etwas dämonisiert werden, das nichts mit ihnen zu tun hat, möchte ich sagen, dass Tarantinos anhaltende Angriffe, Fehlcharakterisierungen und falsche Darstellungen eines bahnbrechenden und innovativen Mitglieds unserer asiatisch-amerikanischen Gemeinschaft nicht willkommen sind.“

„Er könnte die Klappe halten. Das wäre wirklich schön.“

Zuletzt wehrte sie sich in dem US-Magazin „Variety“ gegen die von Quentin Tarantinos geäußerte Bruce-Lee-Kritik. Zuvor hatte der Regisseur Bruce Lee als einen „arroganten Kerl“ beschrieben. Shannon Lee reagierte daraufhin mit den Worten: „Er könnte die Klappe halten. Das wäre wirklich schön.“