Rolling Stones: Mick Jagger bereut lange Pause zwischen Studioalben


Der Rolling-Stones-Frontmann spricht in einem aktuellen Interview über die lange Wartezeit auf das neue Studioalbum „Hackney Diamonds“.

Mit „Hackney Diamonds“ veröffentlichten die Rolling Stones am 20. Oktober 2023 ihr erstes Studioalbum mit eigenen Songs seit dem 2005 erschienenen „A Bigger Bang“. 18 Jahre sind eine lange Zeit – das findet auch Mick Jagger, wie er in einem Interview mit dem britischen „Guardian“ gestand.

Rolling Stones: Nach umjubeltem Konzert – kommen jetzt die Tourdaten?

„Ja, irgendwie schon“, antwortete er auf die Frage, ob er die lange Pause bereue. „Dass ich nicht auf den Tisch haute. Keith sagte in Interviews immer wieder: ‚Wenn Mick bereit ist, eine Platte zu machen, werde ich es tun‘. Ich sagte: ‚Okay? Wenn das alles ist, was ich zu sagen habe, dann großartig! Wir hatten uns einfach an die großen Tourneen gewöhnt. Aber es gibt keinen Grund, jetzt darüber zu weinen.“

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Jagger: „Ich schreibe die ganze Zeit“

Der 80-Jährige erzählte auch, dass er und sein Bandkollege Richards nie aufgehört hatten, gemeinsam zu schreiben. „Ich schreibe die ganze Zeit. Man muss einfach immer weiter schreiben, und jetzt kann jeder [in der Band] sehen, dass sie ganz einfach aufnehmen können. Es waren nur drei Wochen im Studio. Das ist nicht schwer. Vorher hatten wir zuviel Angst bei den Aufnahmen. Wenn es nicht gut ist, ist es eben nicht gut; wenn dieser Track nicht funktioniert, wird ein anderer funktionieren. Lasst es uns einfach machen!“

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Kommt 2024 die Tour?

Davon, dass die Stones die neuen Songs auf einer großen Tournee präsentieren werden, ist auszugehen. Keith Richards bestätigte vor kurzem in einem Interview mit der BBC Tourpläne für das kommende Jahr – „falls wir da alle noch stehen“, wie er anmerkte. „Wir sind alle in guter Verfassung. Wir sehen uns nicht an und sagen: ‚Die Zeit ist um’“, so der Gitarrist damals. Dass sich die legendäre britische Rockband an diesem Abend perfekt eingeprobt und in hervorragender Spiellaune zeigte, könnte ein Indiz dafür sein, dass sie durchaus schon einige Zeit im Proberaum verbracht hatte. Schließlich standen in der sieben Songs umfassenden Setlist auch mehrere Stücke von „Hackney Diamonds“ auf dem Programm, die die Stones bis dahin noch nicht live gespielt hattem – zum Beispiel die Ballade „Sweet Sounds Of Heaven“, bei der Mick Jagger an diesem Abend, wie schon bei der Studioaufnahme, US-Superstar Lady Gaga als Duettpartnerin begrüßte.