Wargirl
Wargirl
Clouds Hill/Indigo
Musik vom Pazifik: weltoffene Funk-Psychedelia.
„Long Beach ist so, wie man sich Los Angeles vorstellt“, sagt Matt Wignall, Chef von Wargirl aus eben dieser Stadt im Schatten der großen Metropole. Es geht bunt und anarchisch zu am Pazifik, Menschen docken aus allen Ecken der Erde dort an, integrieren sich, in dem sie einfach so bleiben, wie sie sind. Auch ’ne Idee.
Als Produzent hat Wignall einige der besten Tracks der Cold War Kids aufgenommen, auch für Mando Diao hat er gearbeitet. Beim Gedanken, eine eigene Band zu gründen, wurde ihm eher mulmig: kein Bock auf eine von Männern dominierte Band, mit Typen, die „Lead“ in irgendwas sind. Wenn schon, dann müsste seine Band sein, wie Long Beach ist: ein anarchischer Haufen.
Es dauerte nur ein paar Wochen, dann hatte Wignall genug Leute beisammen, auf eine erste EP folgt nun das Debütalbum. Mit großer Freude am Vintage-Sound der 60er- und 70er-Jahre spielt die Band (drei Frauen, drei Männer) eine lebendige Musik zwischen Soul und Funk, Latin und Psychedelia, Punk und Disco. Würde es The Clash noch geben, wäre genau das die Musik, die man von ihnen heute erwarten würde.
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