Virginia Wing

Private Life

Fire/Cargo (VÖ: 12.2.)

Dieser 80s-Avantgarde-Pop ist mehr als nur ein Retro-Pastiche.

Fast wähnt man sich in die frühen 80er-Jahre zurückversetzt – nicht in die schultergepolsterten Megahit-Eighties, sondern in jene experimentelle, soundeffektverliebte Phase, als Synthesizer auch für Leute erschwinglich wurden, die im Grunde ihres Herzens Punks waren: Nach dem dreampoppigen Album ECSTATIC ARROW kehren Alice Merida Richards, Sam Pillay und Christopher Duffin alias Virginia Wing zu dem schrägen Avantgardepop-Ansatz zurück, den die Band aus Manchester seit 2012 verfolgt.

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PRIVATE LIFE entstand im vergangenen Jahr, als Social Distancing unser aller LEBEN bestimmte, Angst, Langeweile und Verwirrungszustände inbegriff en: „I don‘t know how I got here / It must have something to do with my dress“, singt Richards so betont distanziert, dass eine/n glatt ein bisschen gruselt, die Musik dazu ist faszinierend sperrig und kühl.

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Dezidiert künstlich klingende Synth-Drum-Patterns kontrastieren mit Christopher Duffins no-wavig trötendem Saxofon – wer jetzt an Rip, Rig & Panic oder Maximum Joy denkt, liegt nicht falsch, aber Virginia Wing inszenieren sich keineswegs als reinen Retro-Pastiche. Der subtile R‘n‘B-Vibe von „I‘m Holding Out For Something“ oder die verstolperten, schwerfälligen Beats von „Soft Fruit“ zeugen von einem klugen und humorvollen Popverständnis

„PRIVATE LIFE“ im Stream hören:

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