TT

LoveLaws

Caroline/Universal

Abseits von Warpaint: Theresa Wayman ist auch solo unterwegs, führt ihren spärlich-betörenden Indie-Pop aber nicht weit genug.

Schon interessant: Man stellt sich Warpaint als eine sehr offene Gruppe vor, dennoch veröffentlicht nach Jenny Lee Lindberg nun auch Theresa Wayman eine Soloplatte. TT nennt sie sich, alles hat sie allein eingespielt. Die Sicht auf die Welt ist höchst subjektiv, es geht um die unmittelbare Liebe zum zwölf Jahre alten Sohn sowie die komplizierte Liebe in Partnerschaften.

Wirkliche LOVELAWS formuliert sie nicht, eher die Erkenntnis der Vorabsingle: „Love Leaks“ – ist also nicht ganz dicht. Die Musik klingt wie eine synthetisch-isolierte Variante des Warpaints-Sounds, was den Nachteil hat, dass Stücke wie „I’ve Been Fine“ oder „The Dream“ wie unvollendete Demos der Hauptband klingen.

Das ist durchaus charmant, vor allem wegen der hübschen Pianolinien, dennoch stellt sich die Frage, warum diese Songs jetzt hier erscheinen – und nicht ausgearbeitet auf einem neuen Warpaint-Album. Stärker ist LOVELAWS, wenn sich Wayman weiter fort wagt, beim düsteren TripHop-artigen „Tutorial“ etwa oder bei „Safe“, einem Popsong zu gespenstischem Hintergrund.

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