Trucks

Nicht Nichts

Tapete/Indigo

Dissonanz und Diskurs: Die Berliner Postpunk-Band hat sich das Kennzeichen D vorgeknöpft.

D wie Deutschland, oder D wie Debüt vielleicht? „Jenseits von D“ jedenfalls finden Trucks erst Anschluss an die Welt: „Da kann ich wieder sprechen, da kann ich rückwärts laufen, ohne Beine mir zu brechen“. Das ist der stärkste Moment in diesem kompakten Gegenwartsparcours, den die Berliner Band auf ihrem ersten Album aufgebaut hat.

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Dieser Satz will alles umfassen, das Leben und Erleben, die Entwürfe und Zusammenbrüche, er trifft auf die räudigen Ränder dessen, was wir Postpunk oder Post-Emo nennen. Mit seinen zwölf Songs ist das Quartett aber auf der Suche nach dem Stück Glaubwürdigkeit im Hier und Jetzt, das Diskurs und Reflexion noch bieten. NICHT NICHTS steht auch in einer Reihe mit Platten der guten jungen Dissonanz- und Dissidenz-Bands – Nerven, Trümmer, Messer. Beobachten, abgrenzen, nicht ganz festlegen und die Frage vor der Kapitulation: „Und wenn ich nicht mehr kann: Ja, was dann?“

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