Tim Burgess

Typical Music

Bella Union/PIAS/Rough Trade (VÖ: 23.9.)

Wer dachte, Nerdy-Indie-Pop sei auserzählt, lernt hier Neues.

Ein Album mit 22 Stücken – mindestens maßlos, vielleicht sogar übergeschnappt. Noch dazu dieser Titel, TYPICAL MUSIC?
Nichts ist hier typisch. Songs mit mehreren Melodien pro Sekunde und atemberaubenden Sprüngen, Rachefantasien und selbstironische Spiele mit der eigenen Eitelkeit. Mittendrin findet sich ein Lied mit dem Titel „When I See You“, Tim Burgess erzählt zu Beginn von der Geschichte des Songs, verweist auf die Sparks und spielt dann ein Lied, das mit seiner tricky Romantik auch Teil der 69 LOVE SONGS der Magnetic Fields hätte sein können.

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Teil des Aufnahmeteams war der Experimentalkünstler Thighpaulsandra, der seine ungewöhnliche Perspektive auf Popmusik schon als Mitglied der Electronica- Avantgardisten Coil und Kooperationspartner von Spiritualized oder Julian Cope eingebracht hat. Zusammen mit Tim Burgess entwickelte er dieses irre Pop-Panorama: Theoretisch hätte man das Material auf zwölf Songs herunterkürzen können, am Ende freut man sich jedoch über diese Masse, weil sie dafür sorgt, dass man im Durcheinander der Hooks komplett die Orientierung verliert: Lost in TYPCIAL MUSIC.

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