Thus Love

Memorial

Captured Tracks/Cargo (VÖ: 11.11.)

Drei Transkünstler*innen mit kämpferischem, aber verletzlichem Gitarrenrock.

Brattleboro (im US-Ostküstenstaat Vermont) zählt nicht zu den Orten, die einen erinnernswerten Abdruck auf der Landkarte des Rock hinterlassen haben. Für die drei Musiker*innen von Thus Love aber bot das 12 000-Einwohner-Kaff jenen Raum, sich in einer Community zu finden und eine sehr intensive Verbindung als Tanskünstler*innen zueinander aufzubauen. Seit der Gründung der Band leben Echo Mars (Gitarre, Cello, Gesang), Lu Racine (Drums) und Nathaniel van Osdol (Synthesizer) zusammen unter einem Dach, sie bauten in der Mietwohnung ihr Aufnahmestudio auf, in dem sie, um die größten Beschwerden zu vermeiden, lieber dann spielten, wenn die Nachbarn unterwegs waren.

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MEMORIAL haben sie ihr Debüt getauft, und wenn dieses Album auch keine Denkmalpflege betreibt, dann darf es als Verstärker für die Stimmen derjeniger gelten, die anderswo noch als andersartig und nicht dazugehörig wahrgenommen werden. Ein emotionaler Akt, der sich bei Thus Love in Songs manifestiert, die von Verletzlichkeit und Kampfeswillen zeugen, die von Trauer erzählen und ein Stück Heilung versprechen. Die zehn Beiträge auf dem Debüt nehmen eine Quasi-New-Wave-Position ein, heute heißt das sicherheitshalber Postpunk. Sänger Echo Mars erinnert manchmal an Richard Butler von den Psychedelic Furs, und die Gitarren, die durch die Drei-, Vier- und Fünfminüter ziehen, bringen den britischen Wavern ein intensives Eiern bei.

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