Space Afrika

Honest Labour

DAIS (VÖ: 27.8.)

Das Duo aus Manchester entwirft kaum greifbare Musik zwischen Dub, TripHop und Rave-Kater.

„Wir sind immer am Sammeln“, erzählte Joshua Inyang dem britischen, auf experimentelle Musik spezialisierten Magazin „The Wire“. Mit „wir“ meinte er sich selbst und seinen Mitmusiker Joshua Tarelle, die als Space Afrika mit HONEST LABOUR nun ihr zweites Album veröffentlichen. Egal ob Podcasts, Filme, Dokumentarfilme oder Songs, die Inyang und Tarelle in DJ-Sets entdecken: sie alle fließen ein in die kaum greifbare Musik von Space Afrika.

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Die zwei Joshuas kommen aus Manchester, und sind der britischen Pop-Geschichte zutiefst verbunden: Dub, TripHop, die hochemotionale Rave-Kater-Musik von Burial. HONEST LABOUR kommt fast gänzlich ohne Drops oder Kickdrums aus – das erste Mal, dass so etwas wie ein Beat erklingt, ist auf dem einminütigen „NY Interlude“. Dort ist auch eine Stimme zu hören, die mit dem stolpernden Rhythmus kokettiert: „It’s a little vibe that I’m just working with.“

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Der Titeltrack ist lupenreiner, mit einer Geige angereicherter Ambient, „Girl Scout Cookies“ lässt an die Cocteau Twins denken – wenn die ihre Shoegaze-Gitarren durch einen verzerrten Bass ersetzt hätten. Die Tracks setzen sich aus Fragmenten zusammen und wirken gleichzeitig selbst wie Versatzstücke, die Sollbruchstellen deutlich erkennbar. Space Afrika sind meisterhafte Sammler, und mindestens genauso versierte Künstler.

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