Promise & The Monster
Feed The Fire
Bella Union/[PIAS] Coop/Rough Trade VÖ: 22. Januar 2016
Eine neue Dreampop-Variante aus Schweden mit 60s- und Folk-Schlagseite.
In Schweden nennen sie ihre Töchter Billie, nach Billie Holiday. Was sollte man unter diesen Umständen anderes erwarten, als eine musikalische Karriere? Billie Lindahl aus Stockholm veröffentlicht schon seit mehreren Jahren schöne Platten zwischen 80s-Dreampop-Ästhetik und 60s-Folk-Flair.
Mit dieser Mischung ist sie nun zwangsläufig bei Bella Union gelandet; das Label des Ex-Cocteau-Twins Bassisten Simon Raymonde ist seit Jahren die logische Anlaufstelle für alles, was bei drei noch nicht mit dem Träumen begonnen hat. Mit jeder neuen Platte im Bandkatalog stellt sich unweigerlich die Frage, ob man das alles in dieser Vielzahl wirklich braucht. Konkret gefragt: Interesse an einer Beach-House-Variante mit Britfolk- und Phil-Spector-Einschlag? Wer hier zuckt, freut sich an FEED THE FIRE einen Ast.
Wer schon bei der Nennung des Namens Beach House einnickt, darf beruhigt weiterschlummern, verpasst aber die überraschend industriell angefertigte Interpretation des alten englischen Folksongs „Fine Horseman“ ganz am Ende: Perfekter Soundtrackstoff für die vielen Serien, die sich den Kämpfen zwischen Wikingern und Angelsachsen widmen.