Pink Floyd

Mit der Luxusausgabe des Bestsellers The Wall findet die ambitionierte Retrospektive des Gesamtkatalogs von Pink Floyd den denkwürdigen Abschluss. Schließlich eroberte die im Jahr 1979 vom Gruppendespoten Roger Waters als Konzeptwerk im Doppel-LP-Format veröffentlichte Story um den durch Traumata isolierten Protagonisten „Pink“ der Band ganz neue Käuferschichten. In quälender Selbstanalyse durchpflügt Waters seine eigene Lebensgeschichte und die seines Vaters, um sie genüsslich im Plot zu verarbeiten, der mitunter arg von The Whos Tommy abgeschaut erscheint. Mit den von Roger Waters, David Gilmour, Bob Ezrin und James Guthrie co-produzierten Bombasthymnen „Another Brick In The Wall Part 2“, „Comfortably Numb“, „Run Like Hell“ und 23 Platinauszeichnungen allein in den USA im Rücken galt The Wall vor allem unter jüngeren Generationen als echte Innovation. In Vergessenheit gerieten nach der Uraufführung des auch auf der Bühne ausgebreiteten Spektakels indes die Space-Rock-Experimente der frühen Pink-Floyd-Jahre. Roger Waters‘ unausstehliches diktatorisches Gebaren führte schließlich zum Bruch der bewährten Besetzung und zum Ausstieg von Keyboarder Richard Wright. In der opulenten The Wall Immersion Box findet sich das digital auf aktuellen Stand gebrachte originale Studiowerk sowie jede Menge Bonusmaterial mit unveröffentlichten Audio- und Videoaufnahmen, verteilt auf sechs CDs und eine DVD. Ein 44-seitiges Oversize-Booklet, ein Fotoband sowie diverse Gimmicks runden dieses limitierte Sammlerstück ab.