Palberta
Palberta5000
Wharf Cat Records/Cargo (VÖ: 22.1.)
Lebt Punk noch? Das Trio aus New York hat darauf auch keine wirklich befriedende Antwort.
„Alles, was sich aussprechen lässt, lässt sich klar aussprechen“, wusste schon der olle Wittgenstein. Man muss also nicht redundant drumherumlabern, sondern kann in einer Minute auf den Punkt kommen. Für ihre Punk-Lieder, die in einer Minute (oder weniger) auf den Punkt kommen, wird das New Yorker Trio Palberta längst in der Fachpresse gefeiert und mit Größen wie CAN und Yoko Ono verglichen.
AmazonLeider gehören die drei New Yorkerinnen diesmal aber mit ihren inzwischen übrigens etwas länger geratenen Songs zu der Sorte Band, die theoretisch toll ist, und auf die man sicher voll abgeht zu einer unchristlichen Zeit, wenn man auf den letzten Glassplittern schlittert in der mit Abstand runtergerocktesten Ecke bei der College-Punk-Party.
Nüchtern in Heimisolation lässt sich dem mitunter nervtötend vokalbefeuerten Gitarren-Irrsinn aber herzlich wenig abgewinnen. Vielleicht sollte man dieses Album PALBERTA5000 lieber 5000 Jahre in die Zukunft beamen und dann noch mal klügere Leute entscheiden lassen, ob es nicht doch am Ende voll in Ordnung geht.
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