Nilüfer Yanya

Miss Universe

PIAS / ATO / Rough Trade (VÖ: 22.3.)

Das ganz große Panorama: Pop zwischen Indie-Krach, 80er-Eleganz und Electronica.

Eigentlich ganz klug: Nachdem Nilüfer Yanya auf vielen, aber nicht allen Hotlists für 2018 vertreten war, wartete sie einfach mit dem ersten Album noch ein Jahr, sodass alle anderen nachziehen konnten. Jetzt aber: MISS UNIVERSE, das Debüt. Nilüfer Yanya ist Tochter einer Familie mit sehr vielen glo­balen Einflüssen.

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Ihr Instrument ist die Gitarre, sie lernte es bei Dave Okumu von den Genre-Ausdehnern The Invisible. Von dessen musikalischer Offenheit inspiriert, entwickelte Nilüfer Yanya einen Sound so bunt und verwinkelt wie das Hundertwasserhaus. „In Your Head“ verbindet Synthie-Rock mit Indie-Euphorie, „Baby Blu“ zieht es elektronisch in eine ganz andere Richtung. „Melt“ schunkelt frühsommerlich zu Bläsern.

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Sowieso ist der laute Indie-Rock in der zweiten Hälfte des Albums nicht mehr zu hören, „Safety Net“ besitzt die Eleganz einer 80er-Hochglanzproduktion, wegen solcher Stücke fällt der Referenzname Sade häufiger.