Metric

FORMENTERA II

Metric Music/SPV (VÖ: 13.10.)

Selten sind Sequels so gut wie die ersten Teile – bei den Artpoppern um Emily Haines durchaus.

Es ist bemerkenswert, in welcher konsistenten Qualität Metric seit zwei Dekaden abliefern, dieser Nachschlag zum im letzten Jahr erschienenen FORMENTERA macht da keine Ausnahme. Geschickt layern die Kanadier:innen verschiedene Entwürfe von Indie-Pop, schieben mal nervöse No-Wave-Patterns in die Songs, widmen sich mal der Ballade nach Lehrbuch, lassen sich mal auf weit ausgerollten Synthie-Teppichen treiben, um dann wieder Gitarren in allen möglichen Schattierungen nach vorne zu bringen.

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Den roten Faden legt dabei Haines, die nach wie vor Geschichten erzählt, die großes Identifkationspotenzial besitzen, auch wenn sie aus ihrem eigenen Leben berichten. Wenn sie etwa in der, nun ja, Powerballade „Who Would You Be For Me“ zärtelnd und mit retrospektivem Erstaunen in der Stimme von ihren ersten Jahren in New York berichtet, von den Unwägbarkeiten und Unsicherheiten, denen das junge Ich da ausgesetzt war, geht man nur allzu gerne mit.

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