Long Distance Calling

Avoid The Light Superball Music/SPV 3,5 PfOerock made in Münster.

Originell ist der Bandname nicht. Der Albumtitel lässt auf ein Death-Metal-Werk schließen, und das Cover-Artwork glänzt mit einer Traumlandschaft wie aus einem schlechten Fantasy-Spiel. Wenn man den Hinweis ignoriert, dass die Musiker aus dem Großraum Münster stammen, erlebt man eine positive Überraschung. Nämlich eine fünfköpfige Instrumental-Formation, die den Vergleich mit Bands wie Dredg, Tool, King Crimson, Porcupine Tree und Dream Theater nicht scheuen muss, weil sie sich auf höchstem technischen Niveau bewegt und durch einen brillanten Sound glänzt. Für den ist Kurt Ebelhäuser (Blackmail, Donots) verantwortlich. Die bis zu zwölfminütigen Kompositionen bestechen mit dem gekonnten Wechselspiel aus laut und leise, sphärisch und frontal. Andererseits aber auch mit abenteuerlichen Stil- und Tempi-Variationen, mystischen Intros wie Outros, verschachtelten Arrangements und atmosphärischen Geräuschen. Wobei die handwerkliche Klasse der Gitarristen und des Drummers unverkennbar ist.

Marcel Anders VÖ: 24.4.

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