Album der Woche

Kokoroko

Could We Be More

Brownswood/Red Eye (VÖ: 5.8.)

Der Afrobeat-Highlife-Jazz des hippen Londoner Kollektivs hat auch noch extra viel Funk.

Sie wollen Danke sagen – und sie tun dies auf denkbar charmante Art und Weise: Kokoroko werfen in dem Song „We Give Thanks“ die karibische Rhythmusmaschine an, ziehen ein paar gelenkige Gitarrenlicks aus dem Hut und umschmeicheln ihre Fans mit den Worten: „Don’t you know I love you?/ Each and everyone of you“. Den Dank werden ihre Anhänger sicher zurückgeben, denn lange haben sie gewartet auf das Debütalbum des 8-köpfigen britischen Kollektivs, das zu den großen Nummern der jungen Londoner Jazzszene gehört – wobei man direkt hinzufügen muss, dass Highlife und Afrobeat mindestens ebenso große Einflüsse für Kokoroko sind wie Jazz, schließlich haben einige Musiker*innen auch einen nigerianischen Background.

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Bislang hatte die Band um Trompeterin und Sängerin Sheila Maurice-Grey mit ihren energetischen Auftritten für offenstehende Münder vor den europäischen Bühnen gesorgt. COULD WE BE MORE erfüllt nun all die Hoffnungen, die man haben durfte: 15 Songs mit großartiger afrikanischer Polyrhythmik („Blue Robe I + II“), tollem Soul-Gesang („Those Good Times“), buttrigen Bläsern („Age Of Ascent“), feinen Gospels im Outro und natürlich mit extra viel Funk! Kokoroko heißt in der westafrikanischen Sprache Urhobo übrigens so viel wie „Bleib stark“ – mit diesem Album fällt das ganz leicht.

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