Jazzanova :: Upside Down

Sonar Kollektiv/Alive

Die zweite Sammlung mit Remixen des Berliner Nu Jazz-Kollektivs

Das ist der Ritterschlag: Die Remixe, die andere von eigenen Tracks gefertigt haben, ob als Auftrag oder auf Eigeninitiative, zu einem Album zusammenfassen zu können. Jazzanova holen sich nun den zweiten Klaps mit dem Schwert für die andere Schulter. Upside Down ist der Nachfolger des 2003 erschienenen Jazzanova Remixed und verschafft entsprechend einen Überblick über die vergangenen acht Jahre. Dabei reicht das Spektrum vom Berliner Kumpel Henrik Schwarz, der aus „Let Me Show Ya“ einen House-Track mit Hang zum Minimal formt, über die südafrikanischen Soldiers Of House, deren „Lie“ ganz auf eine verträumte Stimmung setzt, bis hin zu Atjazz, der – nomen est omen – an „Dance The Dance“ so lange die Jazz-Elemente herausarbeitet, bis man gar nicht anders kann, als sich heimisch zu fühlen im rauchigen Kellerclubklischee. Die meisten Bearbeitungen sind respektvoll, bisweilen wagt aber auch jemand am Kern der Originale zu rühren. Dazu gehören die beiden Mitglieder des Nu-Jazz-Kollektivs, die mit eigenen Remixen vertreten sind: So wird unter den Händen von Alex Barck aus dem souligen „Little Bird“ ein gerader Dance-Track.

Key Tracks: „I Can See (Ye:Solar Remix)“, „I Can See (Midnight Marauders Remix)“