Jasmyn

In The Wild

Anti/Indigo (VÖ: 3.6.)

Die ehemalige Weaves-Sängerin knallt uns fluffigen Indie-Rock vor, der sich von der Magie der Natur mitreißen lässt.

Jasmyn Burke wollte mehr Platz zum Atmen haben. Und so verließ sie 2020 erst ihre acht Jahre zuvor gegründete Band Weaves und danach auch noch Toronto. Die Kanadierin nennt sich von nun an Jasmyn und ist jetzt am Ontariosee beheimatet. Zwei riesige Schritte, die ihrer Meinung nach dringend gemacht werden mussten. Damit die Singer/Songwriterin wieder richtig Luft bekommt. Sich weniger vom Stadtlärm und dem beständigen Tour-Alltag stressen lassen muss.

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Jasmyn traute sich raus aus den bekannten Clustern und nahm die Ungewissheit freudig in die Arme. Auf ihrem Solodebüt hören wir also eine Art Introspektion, ihren Blick ins Satt-Grüne. Sie verbindet ihre Gedanken mit dem, was sie in der Natur entdeckt – und entwickelt daraus Hymnen aufs Sein, in denen ihre Stimme immer das nach vorne treibende Element ist. Wer hätte gedacht, dass inmitten der Corona-Pandemie so eine Indie-Rock-Feierei entstehen kann.

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Zusammen mit dem Produzenten John Congleton hat sie eine dermaßen dichte und gleichzeitig locker wirkende Soundlandschaft erwachsen lassen, dass es einen umhaut. Die elf Stücke stecken aber auch voller zwischenmenschlicher Momente, die sie in ihrer Komplexität mithilfe von watteweichen Melodien und ein bisschen Spiritualität aufzubrechen weiß.

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