How To Dress Well
The Anteroom
Domino/GoodToGo
Aus der Welt geworfen und diese im Sound wieder eingefangen - Tom Krell hat ein psychedelisches Ambient- und R’n’B-Album aufgenommen.
Donald Trump, die „Presidential Elections” und die Folgen. „Es war kurz nach den Wahlen 2016, wo Hölle und Tod um uns herum an jeder Ecke der Welt an Boden gewannen“, lässt Tom Krell in einer Art Vorwort zu seinem neuen Album ausrichten.
Auf THE ANTEROOM beschäftigt der Sänger und Produzent sich mit dem Gefühl des Aus-der-Welt-Geworfen-Seins, mit dem Verlust so vieler Gewissheiten, dem Sprung in die „kosmische Einsamkeit“, wie er das formuliert. Aus diesem Bündel an Eindrücken und Befindlichkeiten hat Krell unter seinem Künstler-Ego How To Dress Well nun eine Sammlung von Soundgeschichten erstellt.
Einige dieser 13 Tracks laufen wie verdunkelte, blasse Filme an uns vorbei – Bilderreihen, die einen (von allen guten Geistern) verlassenen Planeten begleiten könnten. Krells Falsettstimme zieht sich wie ein Kaugummi durch das unwirtliche Gelände. Zerbricht, fügt sich wieder zusammen. Bleibt ein weiteres Instrument in dem weit offenen Klangraum.
Ambient- und R’n’B-Soundspuren stoßen auf Noise-Sequenzen und vereinzelte Synthie-Bässe. Ist das der Vorraum zur Hölle, der ein kollektives Unbehagen in Klang setzt oder nähert sich Krells Hörerschaft mit einem Ohr schon der psychedelischen Musiktankstelle der Zukunft?
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