Helena Deland

Someone New

Luminelle/Membran (VÖ: 16.10.)

Die kanadische Singer/Songwriterin analysiert das ewige Pop-Thema Liebe unter feministischen Fragestellungen.

Wie man ein vermeintlich trockenes Thema wie Gender-Politik herunterbricht auf eine persönliche Ebene, demonstriert Helena Deland auf SOMEONE NEW. Nennen wir es ruhig ein Konzeptalbum, denn die Singer/Songwriterin aus Montreal beschreibt nicht nur, wie eine neue Liebe in ihr Leben tritt, sondern analysiert diesen Prozess – über ihrer mal wundervoll erratischen, mal von sanften Loops gestützten Gitarre.

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Das kann durchaus profan beginnen: „Smoking at the gas station, desperate for attention and small gestures of protest“, singt Deland und beschreibt von dieser Alltagssituation ausgehend, wie sich selbst der Akt des Verliebens der kapitalistischen Struktur von Angebot und Nachfrage unterordnet.

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Natürlich gibt es bereits Hundertausende von Popsongs über die Liebe, und ein paar sogar über Themen wie Body-Shaming („Spending this much time in my naked body’s not making it familiar to me“, singt Deland), aber diese Themen wurden im Pop bislang selten in ihrer gesellschaftspolitischen Dimension verhandelt. Deland tut genau das, ohne – und das ist durchaus unerwartet – dabei die romantische Idee von der Liebe vollkommen aufzugeben.

SOMEONE NEW im Stream hören:

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