Gaz Coombes

Turn The Car Around

Hot Fruit/Virgin (VÖ: 13.1.)

Nach vorn in die Britpop-Historie blickt der Supergrass-Sänger.

Gaz Coombes hat ein paar Zeilen für den Song „Dance On“ notiert, die über dem kompletten neuen Album TURN THE CAR AROUND stehen können: „There’s some days you feel like going back, but the only way is straight ahead.“ Von der Wembley-Show beim „Taylor Hawkins Tribute“ mit seiner alten und für den Live-Betrieb wieder aufgelegten Band Supergrass bis zum präzise in Ton gesetzten, aufwühlenden Soul-Heuler „Don’t Say It‘s Over“ ist es eine halbe Weltreise, aber beide Ereignisse drehen sich um die Vergangenheit des britischen Singer/Songwriters.

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Wenn er dagegen in seine Gegenwart schaut, findet er eine Art Britpopsound, der sich gerade noch das Bindestrich-Wort „Post“ verdient. Der Schritt nach vorne nimmt bei Coombes immer ein Stück Vergangenheit mit. Umkehr, Neuanfang, das sind die zentralen Motive seiner Lyrics, die über große Arrangements aus fetten Drums und Gitarren-, Keyboard- und Chorpassagen liegen. TURN THE CAR AROUND ist ein Album ohne einen einzigen Durchhänger, es geizt nicht mit Pathos und Drama, aber um die Platte zu lieben, sollte man mit dieser epischen Form von Bewältigung per Du sein.

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