Frank Turner

FTHC

Polydor/Universal (VÖ: 11.2.)

Folk-Punk, der feierlich die Versammlungskultur beschwört.

Längst hat seine Solokarriere als umtriebiger Troubadour Frank Turners Ursprünge und Vergangenheit mit der Post-Hardcore-Band Million Dead überschattet. Umso sympathischer ist es, dass der zum Singer/Songwriter avancierte Sänger und Gitarrist auf seiner neunten Albumveröffentlichung seine musikalischen Roots partiell revitalisiert und nach einem Ausflug ins Indie-Lager (BE MORE KIND, 2018) und einem historisch-konzeptuellen Frauenpoweralbum (NO MAN’S LAND, 2019) eine energetische und positiv aufgeladene Platte wie FTHC (kurz für FRANK TURNER HARDCORE) vorlegt.

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Mit aufgedrehtem Verstärker und erhöhter Schlagzahl sowie angetrieben vom Booster-Beat des Ersatzschlagzeugers Ilan Rubin (Nine Inch Nails, Angels & Airwaves) spuckt Turner in den Punk-schnittigen Songs (keine Sorge, Turner-typische Solidaritäts-Momente zwischen Pub und Pop gibt es auch noch genug) zuweilen Gift und Galle, ohne aber als Fan und Freund von Melodien- und Dynamikmeister Ginger Wildheart griffige Refrain-Hooks als ausgleichendes Element jemals zu vernachlässigen. Dabei ist nicht nur die Single-Auskopplung „The Gathering“ (auf der Alternative- Country-Rockstar Jason Isbell ein Gitarren-Solo und Dominic Howard von Muse das Schlagzeug beisteuert) eine feierliche Beschwörung der musikalischen Versammlungskultur.

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