Filthy Dukes – Nonsense In The Dark

Die DJ-Sets von Tim Lawton und Olly Dixon stehen im Ruf, so ziemlich alles in die Disco zu zerren, was sich einer postmodernen Zerfledderung nicht erwehren kann. Als Remixer (Maccabees, Rakes) und Party-Hosts („Kill Em All“) sind die beiden Londoner in ihrer Heimat feste Größen. Mit dem Produzenten Mark Ralph haben sie sich zur Band Filthy Dukes zusammengetan – und zusammengeschmissen, was sie in den letzten zwölf Monaten in ihrer freien Zeit an Tracks gebastelt haben. Als würde man Klaxons, The Chemical Brothers, Justice und, sagen wir: Late Of The Pier in einen großen Topf werfen und bei ordentlicher Hitze zu einem heißen Ding verrühren, das mehr Hipness für sich reklamiert, als es da draußen wirklich vertritt. Dabei haben sie mit uralten Moogs und Rolands gearbeitet, ein Mischpult von Conny „Credibility“ Plank benutzt und ein bisschen über die Schulter von Kraftwerk geschaut. Letztlich ist dabei aber auch wieder nur eine Britpopvariante auf Dancebeats entstanden, die sich vom Gros der Britpopvarianten kaum unterscheidet. Ich bezweifle überhaupt nicht, dass die Hälfte dieser Tracks auf dem Tanzflur abgeht wie Schmitzens Katze. Aber als Album-Band verschwinden die Filthy Dukes doch im Mittelmaß.

VÖ: 27..1

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