Desire Marea

Desire

Mute/Rough Trade (VÖ: 6.8.)

Faszinierender Autor*innen-Pop zwischen Techno und Laufsteg.

Dass Desire Marea aus Südafrika stammt, hört man dem Debütalbum der non-binären Künstler*in nur bedingt an. Dass Musik aus dem Umfeld des FAKA-Kollektivs, das Marea und ihr Kreativpartner Fela Gucci 2015 gründeten, im Mode-Kontext einen hohen Stellenwert genießt, erschließt sich hingegen relativ fix.

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Fein produziert, entwickelt sich druckvoller Autor*innen-Techno mit Raum für Mareas selbstbewusste Hooks und Strophen, die eindeutig für die große Bühne konzipiert sind. Auf „Tavern Kween“ rutscht sogar ein Saxofon in den Mix, wirkt dabei aber nicht so abgeschmackt, wie man es aus hiesigen Tech House oder Minimal-Kontexten gewohnt ist, sondern öffnet interessante Kontraste.

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Apropos: „Tokozani” oder „The Void” im Anschluss schlagen in eine komplett andere, experimentell-polyrhythmische Kerbe und beschreiben damit hervorragend die beiden Pole, zwischen denen sich dieses seltsam faszinierende Album, das digital bereits letztes Jahr erschienen ist, bewegt.

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