Daniel Blumberg

On & On

Mute/PIAS (VÖ: 14.8.)

Der ehemalige Yuck-Chef versucht sich an der Dekonstruktion des Singer/Songwriter-Genres.

Kein Geringerer als David Toop hat für das neue Album von Daniel Blumberg ein Essay geschrieben. Darin zitiert er Robert Walser und führt James Joyce ins Feld. Drei große Namen, deren Gewicht die Songs des Londoner Musikers und Zeichners auf seinem zweiten Soloalbum aber mit einem geschickten Zickzack-Kurs entgehen.

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Mitunter erinnert der Ex-Chef von Yuck an Will Oldham zu frühen Palace-Zeiten, vor allem in den erratischen, immer wieder stockenden oder gar ganz in sich zusammenfallenden Songs, die unvermittelt in einen so schlichten wie wunderschönen Refrain münden, während sich eine ihrer selbst seltsam unsichere Stimme durch das Dickicht tastet.

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Dann wieder schreibt und singt er selbstbewusst poppige Songs wie „On & On & On“ oder „Teethgritter“. Gitarren klimpern, eine Mundharmonika taucht auf, Melodien erblühen in aller Schönheit, nur um schnell wieder abzusterben, da quietscht etwas, dort scheint ein Ton vergessen worden zu sein und die Cellistin Ute Kanngiesser steuert ein wenig Melancholie bei. Toop hat nicht unrecht: „Ich höre einen Song, der sich wie ein Schiff langsam aus dem Nebel über dem Meer schält.“

ON & ON im Stream hören:

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