Colin Steele Quartet

Joni

Marina/Indigo (VÖ: 18.9.)

Songs von Joni Mitchell in Jazz-Interpretationen.

Interpretieren Jazz-Musiker Popstücke, stehen sie vor dem Lead-Vocals-Dilemma. Was tun – die markante Gesangslinie ignorieren, oder sie einfach nachspielen? Beides nicht sehr befriedigend. Der schottische Jazz-Trompeter und Bandleader Colin Steele hatte die gute Idee, sich für sein neues Quartett-Projekt (mit seinem Quintett spielt er eine Art Celtic-Jazz) Lieder von Joni Mitchell vorzunehmen.

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Der Vorteil: Diese Kompositionen haben Jazz in ihrer DNA, Mitchell singt sie frei – und Steele und seine Musiker nutzen diese Bewegungsfreiheit. „Both Sides Now“ erhält einen improvisierten Mittelteil, „Hejira“, Titelstück von Joni Mitchells 1976er-Großwerk, beginnt lässig und entspannt, steigert im Lauf der fünfeinhalb Minuten permanent die Intensität.

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Auch bei den anderen Stücken verfolgt das Quartett den Ansatz, nach freien Flächen zu suchen und diese auszufüllen. Das gelingt dem Colin Steele Quartet mit JONI so gut wie auf dem Album davor, das aus Interpretationen von Indie-Popsongs der schottischen Pearlfishers bestand.

JONI im Stream hören:

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