Cloud Nothings
Last Building Burning
Wichita/[PIAS] Coop/Rough Trade (VÖ: 19.10.2018)
Emphase! Auflösung! Die Band aus Cleveland arbeitet sich durch die Energiefelder von Punk und Emo.
So einen Haken muss man erst einmal schlagen können – oder wollen. Mit dem Vorgängeralbum LIFE WITHOUT SOUND hatte die Band aus Cleveland/Ohio das angetreten, was wir gerne Entwicklung nennen, ihre Punk- und Hardcore-Wurzeln waren in den Aufnahmen von 2017 zwar noch hörbar gewesen, doch Cloud Nothings klangen weicher, verspielter, nuancierter als auf den vorherigen Platten.
Wäre diese Entwicklungsgeschichte die einer durchschnittlichen Band, würde das neue Album von weiteren Probeläufen in neue Soundfelder und Struktursysteme erzählen. Tut es aber ganz und gar nicht.
LAST BUILDING BURNING kommt einem Schritt in die entgegengesetzte Richtung gleich; Cloud Nothings rackern vollendet in ihrem Energiezentrum, hier wird über die Strecke von 35 Minuten um den gerade auch mal wieder heißen Emobrei gebratzt, und Hüsker Dü stehen als Paten der Melodie im Hintergrund der acht neuen Songs.
Oder etwas präziser: Es sind sieben Reißer im Dreiminuten-Bereich und ein zehnminütiges Stück mit dem vielsagenden Titel „Dissolution“, in dem die Band so einen Reißer in einer Feedbackschleife mit Trommelbegleitung nahezu komplett auflöst. Nur, um gegen Ende aus dem Feedback wieder den Ansatz für einen neuen Reißer zu finden.
LAST BUILDING BURNING von den Cloud Nothings hier im Spotify-Stream hören:
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