Brix & The Extricated

Damned For Eternity

Blang/Cargo

Angepunkter Pubrock mit Schmackes aus dem Umfeld von The Fall.

Selten kommt es vor, dass aus einem Buch eine Gruppe entsteht. Brix Smith, ehemalige Ehefrau von Marc E. Smith und kurzfristig Sängerin bei The Fall, feierte 2014 die Veröffentlichung der Biografie „The Big Midweek“ über das Leben „inside The Fall“ mit einem Konzert, für das sie unter anderem den Autor, Steve Henley, zwecks Darbietung alter Titel zusammentrommelte.

Die Resonanz war so positiv und wohl auch die Chemie zwischen den Musikern so erfreulich, dass daraus die etwas x-lastigen Brix & The Extricated entstanden sind – sozusagen ein von Steve Henley orchestriertes Seitenprojekt aus ehemaligen The-Fall-Mitstreitern. Nun hat Brix ihren kuriosen Vornamen nicht aus Zufall, sondern weil sie einst gar so oft „Guns Of Brixton“ von The Clash spielte, und das steckt und Fleisch und Blut und Muskel von DAMNED FOR ETERNITY.

Wuchtiger Punk mit Betonung auf Wucht, weniger auf Punk. Es sei denn, Konzessionen an die Mitsingbarkeit von Chorus und Refrains sind inzwischen Punk. Das Songwriting leitet sich meistens von den Riffs ab und ist solide, eine gewisse Simplizität gehört zum Genre. Die Spielfreude der in Ehrlichkeit ergrauten Gestalten besticht, auch wenn die Musik gerne in den Pubrock abrutscht. Eine sehr britische Sache.

https://www.youtube.com/watch?v=C9dY5Okqc5Q

Klingt wie: Blondie: Parallel Lines (1978)/ The Fall: Perverted By Language (1983). The Clash: Cut The Crap (1985)