Bonny Doon

LET THERE BE MUSIC

Anti/Indigo (VÖ: 16.6.)

Nicht aus der Ruhe zu bringen: Ultra-entspannter Folk-Rock für laue Sommerabende.

Akustikgitarren schrammeln entspannt, das Schlagzeug stolpert etwas verpeilt, darüber gniedelt eine Gitarre vor sich hin – der Sound von Bonny Doon ist schnell beschrieben und auch auf ihrem dritten Album nahezu unverändert. LET THERE BE MUSIC ist lediglich etwas üppiger arrangiert, beschwingtes Klavier und Backgroundchöre heben die Songs auf ein anderes Level, machen aus dem Trio eine große Gemeinschaft.

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Dazu passt auch, dass sich Bill Lennox und Bobby Colombo, die auch sämtliche Songs zusammen verfassen, immer wieder uneitel beim Gesang abwechseln. Die dunklere Stimme Lennox‘ sorgt für lakonische Melancholie, zu der Colombos glockenhelles Organ einen angenehmen Kontrast bildet.

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Das geregelte Mid-Tempo wird nie verlassen, die zehn Songs fließen so vor sich hin – hätten aber oft ruhig eine Minute kürzer sein können. Die ausufernden Instrumental-Outros fügen selten Substanzielles hinzu. Live ist das bestimmt nett, auf Albumlänge fransen die Songs etwas unmotiviert aus, finden kein Ende. Da das hier aber eh Musik zum Wegträumen ist, muss man sich einfach etwas darauf einlassen – und dann bekommt man eine wunderbare Platte für Sommerabende auf dem Balkon.

Autor: Elias Pietsch

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