Blvth

I Love That I Hate Myself

Call Me Anytime/Universal (VÖ: 27.11.)

Fette Beats, deepe Feelings: Der Hitproduzent blickt auf seinem Rap-Pop-Debüt nach innen.

Nach mehreren EPs, Songcollections und Produktionsarbeiten legt Patrick Denis Kowalewski alias Blvth mit I LOVE THAT I HATE MYSELF seine erste LP vor und darauf direkt sein Seelenleben offen. In den Texten geht es vorwiegend um das Finden eines Gleichgewichts zwischen Selbstliebe und Selbsthass.

Amazon

So eindeutig das inhaltliche Motiv, so einheitlich ist auch die Musik: Breite elektronische Klangschichten prägen das Soundbild; mal wird dazu gesungen, mal gerappt, mal die Stimme durch Auto-Tune verfremdet („Haha“), aber immer ist alles sehr gefühlig intoniert. Mitunter findet man auch ein paar stimmige Instrumental-Stücke („Cinnamon“, „I Hate Myself“), die den Late-Night- Mood der Platte untermauern. Die Art, wie Blvth sich seine Feelings vom Leib sprechsingt, erinnert oft an Drake oder The Weeknd, was man im Song „Kaputt“ hören kann.

Youtube Placeholder

An dieser Stelle findest du Inhalte aus Youtube
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

Der Wahlberliner trifft nicht nur inhaltlich, sondern auch musikalisch den Zeitgeist. Dass die Platte weit mehr ist als nur tiefe Bässe mit Gefühle-Singsang, beweist dann der Emo-Rap-Song „Twi$$$ting And Turnin“, der durch ein umspielendes Gitarren-Riff geprägt wird, das einen an die Musik von Lil Peep erinnert. Es ist ein Schlüsselmoment der Platte, legt Blvth im Text doch sehr direkt seine „nightmares“, seine „misery“ offen. Blvth, der schon Platz-1-Alben wie KIOX von Kummer produzierte, liefert hier ein kraftvolles, intimes Album mit internationalem Potenzial ab.

„I LOVE THAT I HATE MYSELF“ im Stream hören:

Spotify Placeholder

An dieser Stelle findest du Inhalte aus Spotify
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.