Beabadoobee

Fake It Flowers

Dirty Hit Records/Caroline (VÖ: 16.10.)

Ein Poesiealbum für die häufigsten Fragen der Teenage-Community im grundsoliden Rocksound der Vor-2000er.

Aus der One-to-watch-Class 2019 direkt ins TikTok-Wonderland 2020: die Britin Bea Kristi ging mit einem Fan-Video viral und kitzelte im „Coffee“-Sample Powfus Worte aus dem „Deathbed“ an die Spitzenplätze der Streaming-Charts. Oder besser: in die Kopfkissen der New Romantics, namentlich der Generation Z. Das wäre so die Kurzform dieser Erfolgsgeschichte, sie darf jetzt ihren Nachhaltigkeitserweis über ein komplettes Album bringen.

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Ohne Partner, ohne Powfu im Laken; dass hier die Boy-meets-girl-Komponente in Gesang und Rap fehlt, ist nämlich ausgesprochen schade. Die 20-jährige Sängerin streunt in den zwölf Songs durch die Musik ihrer Indie-Rock-Vorfahren aus den 80ern und 90ern, und das ist ein nicht so dankbares Unterfangen. Sie löst das auf diesem Debüt mit einem grundsoliden DIY-Rocksound, in den das Barmen und Wüten, das Sinnieren und Stimmungen- Einfangen in ihrer Stimme kompetent eingewirkt ist.

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Wenn man diesen Betrachtungen aber nicht folgen mag, bleibt FAKE IT FLOWERS so etwas wie die Kopie einer Kopie eines Lush-Albums, schon etwas verblasst und damit dann doch wieder schillernd? Ein Poesiealbum für die häufigsten Fragen der Teenage-Community: „How Was Your Day?“.

FAKE IT FLOWERS im Stream hören:

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