Reeperbahn Festival 2022: Sony Music startet Initiative zur Förderung von Produzentinnen
„Ein Mehr an Produzentinnen bedeutet ein Mehr an Perspektiven.“
Sony Music ruft mit dem hauseigenen Label Columbia auf dem diesjährigen Reeperbahn Festival in Hamburg eine Initiative zur Förderung von Produzentinnen ins Leben. Columbia will der Frage auf den Grund gehen, warum Frauen in der Musikproduktion unterrepräsentiert werden.
Der erste Schritt, Produzentinnen sichtbarer zu machen, soll auf der Reeperbahn Konferenz in Hamburg erfolgen: Am 22. September wird das Thema Gender Balance in einem Panel diskutiert. Hinsichtlich der eigenen, internen Strukturen will Columbia außerdem eine pro-aktive und nachhaltige Veränderung schaffen: So sollen A&Rs und Labels sensibilisiert und ein GSA-weites dynamisches Register für Produzentinnen aufgestellt werden. Alle Mitarbeitenden sollen darauf einen Zugriff bekommen, sodass sie sich mit Produzent*innen und Musiker*innen vernetzten können. Außerdem soll das Register künftig auf weitere musikalische Berufsfelder wie etwa Songwriting erweitert werden.
Female Producer Prize
Des Weiteren hat sich Columbia zum Ziel gesetzt, Produzentinnen bei ihrer Aus- und Weiterbildung zu fördern, um einen einfacheren Zugang in die Branche zu erhalten. In diesem Sinne wird der Female Producer Prize verliehen: Die fünf Gewinnerinnen erhalten sowohl eine finanzielle Förderung als auch die Möglichkeit für professionelle Weiterbildungsmaßnahmen in den Circle Studios Berlin.
„Musik lebt durch Vielfalt. Wir möchten als Plattenlabel branchenweit für dieses Ungleichgewicht sensibilisieren und aktiv voran gehen, um eine Änderung des Status Quos zu erwirken. Ein Mehr an Produzentinnen bedeutet ein Mehr an Perspektiven“, so Alexandra Falken (Vice President Columbia).
Nach dem Leitsatz „Produzentinnen fördern“ fanden im vergangenen Jahr bereits Workshops und Werkstattgespräche statt, die die Ursachen für das unausgewogene Verhältnis beleuchtet haben. Das Ergebnis war „Let’s Move Things Forward“, eine Präsentation von konkreten Handlungsfeldern und Zielen.
+++ Dieser Artikel erschien zuerst auf rollingstone.de +++